ZSE = Zeitgemäße und Selektive Entwurmung

selektiv => auswählend, nur Pferde mit einer hohen Eiausscheidung werden entwurmt

zeitgemäß => auf neustem Stand der wissenschaft, bei sich häufenden Resistenzen der Würmer gegen Wurmkuren, sollte man nicht ziellos entwurmen; außerdem hat man heutzutage ein höheres ökologisches Verständnis der Gesamtzusammenhänge

Funktionsweise ZSE

Magen-Darm-Parasiten leben, wie der Name schon sagt, im Magen-Darm-Trakt der Tiere. Allerdings leben dort nur die Erwachsenen Würmer. Alle Eier, die von den Weibchen abgelegt werden, gelangen mit dem Kot in die Umwelt (also auch auf die Weide).

Was im Pferd passiert, zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, aber in der Realität ist es nicht möglich in das Pferd reinzusehen und die Würmer im Darm zu zählen. Das Pferd ist also wie eine Art "Black Box" bei der man nur zählen kann, was hinten rauskommt oder was vorne reingeht.

Mit Hilfe der Kotuntersuchung kann ermittelt werden, wie viele Eier bestimmter Wurmarten von dem jeweiligen Pferd ausgeschieden werden. Da das Immunsystem des Pferdes die Würmer unfruchtbar macht, kann man nicht von der Eiausscheidung auf die Anzahl der Würmer im Darm schließen. Allgemein gilt in Deutschland aber ein Wert von unter 200 EpG (Eiern pro Gramm Kot) als nicht behandlungswürdig.

Auf der Weide entwickeln sich innerhalb einer gewissen Zeit die infektiösen Wurmstadien, die dann wieder mit dem Gras aufgenommen werden.

Wenn man also alle Ausscheidungen, von allen Pferden kennt, dann kann man Rückschlüsse ziehen, wie viel die Pferde aufnehmen, wie hoch also die Infektionsgefahr auf der Weide ist.

Um diesen Wert möglichst gering zu halten, werden alle Tiere, die 200 EpG und mehr Eier ausscheiden entwurmt und somit alle Tiere vor einer Wiederansteckung geschützt.

Ablauf der ZSE im Labor Pferd und Wurm

von der Kotprobe bis zur Wurmkur

01

Kotprobe nehmen

Nehmen sie die Kotprobe von einem frischen Äppelhaufen. Je nach Untersuchung reicht eine Probe von einem Tag, oder sie sammeln über mehrere Tage jeweils eine Hand voll Kot.

Verwenden sie bitte einen Haushaltsgefrierbeutel (3l, zu einem Drittel gefüllt) und beschriften sie diesen mit dem Namen des Pferdes und dem Datum der Probenentnahme.

Am besten machen sie die Äppel in der Tüte einmal klein und entfernen die Luft. Danach verschließen sie den Gefrierbeutel mit einem Gummiband.

02

Anmeldeformulare ausfüllen

Füllen sie für die erste Probe die jeweiligen Formulare aus dem Downloadbereich aus und legen sie diese der Probe bei. Um die Umwelt zu schonen und Papier zu sparen, können sie die Formulare auch direkt per Mail an info@pferdundwurm.de schicken.

Alle weiteren Proben können sie auch über das Laborsystem anmelden, indem sie auf das Paketsymbol klicken und eine Mail schreiben.

03

Probe zur Post bringen und auf E-Mail warten

Kotproben bitte doppelt in Plastikbeutel verpacken und in einem festen Umschlag oder Karton ausreichend frankiert verschicken.

Labor Pferd und Wurm, Borgheller Str. 37, 58791 Werdohl; solange ihr Pferd keinen Durchfall hat, sind die Proben für den Menschen nicht ansteckend und somit als "freigestellte, veterinärmedizinische Probe" kennzeichenbar. 

Sobald die Proben bei uns im Labor ankommen, bekommen sie eine E-Mail, ebenso, wenn die Ergebnisse online stehen.

Die Ergebnisse werden online über kotproben-labor.de bereitgestellt.

Hier finden sie auch die Empfehlung für eine eventuelle Entwurmung und den vorgeschlagenen nächsten Termin. Sollten sie eine Wurmkur eingeben, dann ist der nächste Termin 14 Tage nach Eingabe der Wurmkur, damit deren Wirksamkeit überprüft werden kann.

©Dr. Sabine Paul. Alle Rechte vorbehalten.

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